Archiv: November 9, 2021

Die Mauer ist weg, aber Deutschland gespalten

Von Pauline Schwarz | Heute vor genau 32 Jahren fiel die Berliner Mauer. Der 9. November 1989 war ein Tag an dem sich die Ereignisse nur so überschlugen, der die Menschen in Euphorie versetzte und den Berlinern Freiheit schenkte. Nach der Pressekonferenz mit Politbüro-Mitglied Günther Schabowski, auf der er völlig konfus die neuen Reiseregelungen der DDR verkündete, stürmten unzählige DDR-Bürger zu den Grenzübergängen Richtung West-Berlin und verlangten die Ausreise. Die Masse war unhaltbar. Die Mauer fiel. Bis Mitternacht waren alle Grenzübergänge im Berliner Stadtgebiet offen, die Menschen konnten sich endlich wieder frei bewegen, jubelten, tanzten und erklommen die Mauer, die sie so lange eingesperrt und von den West-Berlinern getrennt hatte. Knapp ein Jahr später fiel auch das DDR-Regime endgültig.

Für viele Berliner ist der 9. November sicher ein Tag, an den sie sich ein Leben lang erinnern werden. Ein Tag, von dem sie genau wissen, wann und wo sie waren und was sie gemacht haben. Ich bin erst sechs Jahre nach dem Fall geboren worden, im früheren West-Berlin nahe dem Mauerstreifen, und werde mir wohl niemals vorstellen können, was die Berliner und die Deutschen allgemein in dieser Nacht und in den ganzen Jahren der Unterdrückung und Teilung erlebt haben. Wahrscheinlich fasziniert mich die Vorstellung aber genau deshalb so – und das konnte weder von meinem schlechten Geschichtsunterricht noch von den ulkigen Jubiläumsaktionen in Berlin getrübt werden. Die Berliner sind, und waren vielleicht auch schon immer, einfach ein skurriles Völkchen.  

Meine liebste Erinnerung an die Feierlichkeiten zum Mauerfall, war die Lichtergrenze zum 25-jährigem Jubiläum im Jahr 2014. Damals wurden in ganz Berlin entlang des Mauerstreifens Stelen mit großen weißen Ballons aufgestellt, die am Abend aufsteigen und so an den Fall der Mauer erinnern sollten. Jeder Heliumballon hatte einen Paten, der eine Postkarte mit persönlichem Gruß an den Ballon band und eine Art Schlüssel für den Start seines kleines Stücks Erinnerungskultur in die Hände bekam. Die Bilder, die man von diesem Spektakel in die Welt schickte, waren schön und wirklich berührend – was man allerdings nicht sah, war das Berlin-typische Chaos, der Vandalismus und die vielen Ballon-Diebe. Man konnte den ganzen Tag immer wieder beobachten wie Menschen sich die Stelen unter den Arm klemmten und davonliefen. Ich bin nachmittags beinah von einer Stele erschlagen worden, als ich die Haustür öffnete und völlig überrascht in das Diebesgut einer meiner Nachbarn hineinlief. Die Leute mobsten die Ballons als Beleuchtung für ihren Garten, fürs Wohnzimmer oder verhöckerten die Stelen bei Ebay – und da soll nochmal einer sagen, die Berliner hätten keinen Sinn fürs Geschäft. Die Ballons wurden für immense Summen bis nach Saudi-Arabien verkauft.

Das ganze Spektakel hatte schon etwas Lustiges, auch wenn die Langfinger sicherlich etwas Geschmacklosigkeit und wenig Geschichtsbewusstsein bewiesen – aber wat soll man sagen, dit is halt Berlin. Trotzdem sollten sich die Berliner dieses Jahr vielleicht etwas mit ihrem lustigen Treiben zurückhalten und mit mehr Ernsthaftigkeit daran denken, dass Deutschland mehr als 28 Jahre lang geteilt war. Mich jedenfalls hat es heute etwas traurig gemacht, dass wir 32 Jahre nach dem Mauerfall nicht nur volle Fahrt Richtung Sozialismus steuern, sondern wieder gespalten sind – nicht in Ost und West, aber in Rechts und Links, in Geimpfte und Ungeimpfte.

 


„Ausgrenzung – damit kriegt man mich.“ – Gespräch mit einer kürzlich Geimpften

 

Von Marlene Linden | „Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit?”, frage ich meinen Dozenten. „Nein”, sagt er nach einer Weile, „wenn nächste Woche die Warnstufe ausgerufen werden sollte, müssen Sie vor jeder Exkursion einen PCR-Test machen. Das sollte dann pro Test ungefähr 100 Euro kosten. Leider kann es Ihnen nicht erstattet werden. Sie müssen dann selbst überlegen, ob Sie an der Exkursion noch teilnehmen möchten.” Alles klar. Sechs Exkursionen, das kostet insgesamt sechshundert Euro – kein Problem, Studenten können sich ja bekanntlich alles leisten. Er schaut mich nachdenklich an. Fast so, als hadere er damit, kurz darauf das Folgende zu sagen: „Aber… manches wird ja nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Sie können ja auf alle Fälle einmal mitfahren, vielleicht… Sie verstehen schon, oder?” „Klar”, sage ich, „Vielen Dank und ein schönes Wochenende”.

Natürlich habe ich verstanden. Vielleicht sehen sie es während der Exkursion ja nicht so eng. Vielleicht lässt man mich ja doch ins Gebäude. Vielleicht vergisst man dort ja auch einfach, nach einem Test zu fragen. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht darf ich auch die drei Stunden vor der Tür verbringen. Ob ich überhaupt einen PCR-Test brauchen werde, kann noch niemand mit Sicherheit sagen. Wenn in unserem Bundesland an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen 250 Menschen oder mehr in Verbindung mit Corona auf der Intensivstation liegen, muss ich zuhause bleiben. Aber selbst, wenn es nicht so viele sind, werde ich aufgrund meines Impfstatus von einigen Dozenten so behandelt werden, als hätte ich persönlich die Menschen auf der Intensivstation krankenhausreif geschlagen. 

Neulich hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Kommilitonin. Wir waren gerade in der Mensa auf dem Weg nach draußen, als sie abrupt stehen blieb. „Halt, ich habe meine Maske vergessen!” Hektisch kramte sie in ihrer Handtasche. „Hast du Angst, dich anzustecken? Hier ist ja kaum jemand”, fragte ich sie. Meine Kommilitonin schaute sich um und sagte leise: „Nein, aber ich möchte nicht auffallen.” 

Später hatte ich die Gelegenheit zu einem ausführlicheren Gespräch mit ihr: „Ich war auch lange nicht geimpft”, erklärte sie. „Ich habe bis in den Sommer hinein gehofft, dass es besser wird mit den Maßnahmen. Am 18. Juli hat es sich dann verschlimmert. Da wusste ich: Jetzt ist es vorbei. Also bin ich an einem Sonntag, da hatte ich ja Zeit, zum Impfen gegangen. Es ist nichts passiert. Beim zweiten Mal hatte ich etwas Kopfschmerzen. Aber ich dachte mir, ich bin ja jung, mache Sport und bin gesund, mir kann da ja nichts passieren.” „Aber warum hast du dich dann überhaupt impfen lassen?”, fragte ich erstaunt. „Ich wurde ausgegrenzt”, antwortete sie. „Deshalb wollte ich mich impfen lassen, ich habe Angst vor Ausgrenzung. Damit kriegt man mich. Ich wollte mich impfen, denn ich lebe jetzt – was, wenn ich in ein paar Jahren nicht mehr lebe? Und dann kann ich nicht mehr das machen, was mich glücklich macht.”  Darüber diskutierten wir eine Weile. Ich gab zu bedenken, dass man ja auch an die Spätfolgen denken sollte, aber das schien sie nicht weiter bedenklich zu finden. Offenbar hatte sie die Corona-Maßnahmen mittlerweile so satt, dass sie beschlossen hatte, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Von Demos gegen die Corona-Maßnahmen hielt sie nichts: „Ich akzeptiere jede Meinung, außer sowas mit Bill Gates, so Verschwörungstheorien“, sagte sie. „Außerdem sind in der Bewegung auch viele Rechte und Reichsbürger.”

Als wir kurz nach Feierabend unsere Sachen zusammenpackten, schaute sie mich eindringlich an und meinte: „Ich sage meine Meinung nicht mehr so offen wie früher, nur meiner Familie und dir, weil ich weiß, dass du nicht geimpft bist. Ich finde die Maßnahmen aber auch nicht gut. Wenn wir jetzt die Exkursion machen, dann musst du ja hierbleiben, das ist nicht in Ordnung.“

Laut traue sie sich das aber nicht zu sagen. Wenn die Warnstufe ausgerufen wird und ich bei der Exkursion draußen stehen werde und sie drinnen, werden wir beide wissen, was der jeweils andere davon hält. Und wir werden beide schweigen, lächeln und schweigen. Denn jedes Wort gegen die Maske wäre ein Wort ohne Maske. Und wer möchte seine Maske in so einer Zeit schon öffentlich abnehmen?

 


Verkehrswende – Apollo Edition 4

Lieber Leser,

die Idee für diese Edition ist auf einer Bahnfahrt entstanden. Da will ich doch ganz dreist mit dem ICE von Berlin nach Hamburg (was für eine abwegige Strecke!) und ich komme eine Stunde zu spät. Ich verpasse meinen Anschlusszug trotz einer halben Stunde Umsteigezeit und bleibe ewig sitzen. Der Grund? Drei Mal musste der ICE auf der Strecke anhalten und mehrere Minuten warten – denn auf diesen Strecken gab es nur ein Gleis, das beidseitig befahren wurde. Mein Zug musste stehen bleiben, bis der andere Zug vom Gleis runter war.

Meine tiefe Abscheu gegen die Bahn kochte hoch und, wie sich später herausstellte, bin ich mit der nicht alleine – jeder hat eigentlich dutzende Geschichten von derartigen Erlebnissen zu erzählen. Diese Edition war für uns alle eine Möglichkeit, den ganzen Frust rauszulassen, der sich durch die Öffis und die deutsche Verkehrspolitik insgesamt angestaut hat. Über den Zug, den Bus und die S-Bahn, die Steine, die man heutzutage als Auto- und Mopedfahrer in den Weg gelegt bekommt – sogar einen Artikel über das Wandern (das ja jetzt rassistisch ist!) haben wir zu bieten. Der Titel „Was bewegt die Jugend – oder eben nicht“ ist also wörtlich und im übertragenen Sinne zu sehen. Lesen Sie 12 Artikel und sehen Sie ein Video zum Thema.

Also: Freie Fahrt!

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Elisa David

Chefredakteurin
Ohne Führerschein geht’s schwer voran

Video: Die 6 Gebote des rot-grünen straßenverkehrs
Mit Führerschein ist es aber auch nicht leicht

Zeichnungen von Elisa David
Der Traum vom Fliegen

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Wandern rassistisch? Von wegen, es ist einfach nur langweilig.

Von Selma Green | “Wandern und Outdoor-Aktivitäten werden als eine weiße, männliche und bürgerliche Domäne wahrgenommen, die für viele Menschen weder zugänglich noch einladend ist. Das muss sich ändern, denn die Natur gehört niemandem.”, postete The North Face, eine auf Outdoor-Kleidung spezialisierte Marke, am 9. Oktober auf Instagram. Ich denke beim Thema wandern ja eher an das Bild eines älteren Pärchens, das seine Leidenschaft fürs Nordic Walking entdeckt oder eines Familienvaters, der seine Söhne mit Campen und Angeln vertraut machen will. Ich denke dabei nicht sofort an weiße Männer.

Ich bin dunkelhäutig und ein Mädchen – Wandern an sich finde ich öde, daran ändert auch eine Nicht-weiß-und-männlich-Quote nichts oder was sich The North Face ausdenken will.

Gut, ich kann verstehen, dass The North Face seine Zielgruppe erweitern möchte. Ich meine: ein weiterer Bereich, in dem man auf weißen Männern rumhacken kann, bringt bestimmt ein paar Leute aus der Woke Szene mit ins Boot. Rassismus gebe es nicht gegen Weiße, so liest man neuerdings überall. Aber warum muss alles auf das Geschlecht und die Hautfarbe reduziert werden? Nennt man sowas nicht Sexismus und Rassismus? Ich bin dunkelhäutig und ein Mädchen – Wandern an sich finde ich öde, daran ändert auch eine Nicht-weiß-und-männlich-Quote nichts oder was sich The North Face ausdenken will.

Meine Abneigung gegen das Wandern rührt von einer Klassenfahrt in der achten Klasse her. Das Programm für jeden der fünf Tage lautete: sechs Stunden wandern. Nach sechs Stunden einen Berg hoch, runter und drumherum stiefeln, spürte ich meine Beine nicht mehr. “So muss sich ein Querschnittsgelähmter fühlen.”, dachte ich damals. Beim Wandern kamen die Jungs in meiner Klasse auf Ideen, wie meine Haare mit Tannenzapfen zu kämmen, mir Beine zu stellen und mir mit Stöcken in den Rücken zu pieksen. Meine Kleidung war nicht für’s Wandern geeignet, denn die Lehrerin hatte irgendwas von wegen “Baden im See” angekündigt. Es wurde kälter als angenommen. Also stapfte ich bei acht Grad, zitternd mit Schnupfen durch Dreck und Blätter. Öfter wurde ich von Spinnweben im Gesicht oder Fliegen in meinem Mund überrascht. Ich merkte, wie blödsinnig ich Wandern finde.

Wandern schreckt mich keinesfalls wegen weißer Männer ab. Sondern einfach nur, weil ich es bescheuert finde. Wenn mich auf der Klassenfahrt nicht meine nervigen Klassenkameraden, sondern schwarze Powerfrauen begleitet hätten, wäre mir trotzdem auf halber Strecke sterbenslangweilig geworden. Das Zitat hat nur zum Ziel, weiße Männer runterzumachen. Auch wenn ich nicht verstehe, warum man sich so etwas antun würde. Aber: Jeder, der Lust hat, kann doch wandern gehen – oder etwa nicht? 


Der Traum vom Fliegen – ausgeträumt

Von Sebastian Thormann | Um die Welt reisen, andere Kulturen entdecken, Weltbürger werden – gehörte das nicht einmal zum kosmopolitischen Traum Linksliberaler? Und warum auch nicht? Unsere Technologie, allen voran das Fliegen, hat es möglich gemacht. Das war vor mehr als hundert Jahren gerade noch ein Traum – oder wie es Orville Wright, einer der Wright-Brüder formulierte: „Der Wunsch zu fliegen ist eine Idee, die uns unsere Vorfahren überliefert haben, die in prähistorischer Zeit bei ihren zermürbenden Reisen durch wegloses Land neidisch auf die frei schwebenden Vögel schauten.“

Heute sieht es ganz anders aus: Fast jede Reise, die nicht mit dem Fahrrad zu bewerkstelligen ist, gilt da schnell als Klimasünde – erst recht natürlich Flugreisen. Versprachen diese einst noch jeden an die entlegensten Orte der Welt zu bringen, gehören sie heute zu den schlimmsten Dingen, die man seinem Klimagewissen antun kann. „Du bist geflogen? Da sind doch direkt ein paar Zentimeter Insel in Polynesien im Meer verschwunden!“, kann man schon die FFF-Flughafen-Demonstranten schreien hören.

Wenn Grüne, FFF und Co. es Ernst meinen mit ihren Forderungen, sieht die Welt von morgen dann tatsächlich internationaler, globaler aus? Das kann sie wohl kaum. Besonders verhasst bei ihnen ist ja das Reaktionäre, die Welt von gestern – bloß, wenn es um Mobilität angeht, klingen ihre Vorschläge selbst nach der Welt von vorvorgestern. 

Mit dem Lastenrad gibt es keine Europa- geschweige denn Weltreise. Jeder bleibt in seinem Land, in seiner Provinz. Das ähnelt eher dem Europa vor gut hundert Jahren, wo man sein Land vielleicht für sein ganzes Leben lang nicht verlassen hat (es sei denn es herrschte Krieg). Erscheint das auf den zweiten Blick nicht auch ein bisschen nationalistisch? „Aber es gibt doch die Bahn“ schallt es da einem entgegen. Ja genauso wie die E-Autos. Aber trotzdem will nicht jeder seinen halben Griechenland-Urlaub im Zug oder an der Ladestation verbringen.

Wird also im grünen Utopia niemand mehr eine Weltreise machen? Doch, aber nur diejenigen, die das nötige Kleingeld haben, um sich von ihren Klimasünden mit ein paar Klimawohltaten rein zu waschen, können dann auch ganz „klimaneutral“ fliegen. Verboten wird es nicht, nur so teuer, dass es sich immer weniger Menschen leisten können. Und damit machen wir dann auch zivilisatorisch einen Rückschritt: Statt die Bürger immer mobiler zu machen und immer mehr Menschen die Möglichkeit des technologischen Fortschritts nutzen zu lassen, gehen wir zurück und schränken unsere Mobilität und unsere technologischen Fortschritt weiter ein.


Flugtaxis – das Fortbewegungsmittel der Zukunft?

Von Gesche Javelin | Fliegende Autos schweben über den Dächern der Stadt. Die Traumvorstellung von Science-Fiction-Liebhabern. Oder vielleicht bald die Realität? Von zu Hause aus los fliegen und in ein paar Minuten in der nächsten großen Stadt landen, ohne Staus und nervige Verkehrsbehinderungen. Wer hätte es nicht gerne, endlich ohne Staus überall hinzukommen? Werden wir bald schon wie in Zurück in die Zukunftmit unserem fliegenden Auto von einem Ort zum anderen kommen oder bleibt das erst einmal eine Traumvorstellung?

Die ersten Versuche fliegende Autos zu bauen, gab es schon im 20. Jahrhundert. Doch scheiterten sie. Jetzt nach fast einem ganzen Jahrhundert, sind die ersten Modelle tatsächlich kurz davor in die Serienproduktion zu gehen. Zum Beispiel bringt das holländische Unternehmen PAL-V bald ihr fliegendes Auto Libertyauf den Markt. Es soll bis zu 400 km Reichweite und auf der Straße eine Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h erreichen, in der Luft etwas schneller. Der Umbau vom Auto in das fliegende Gefährt dauere etwa zehn Minuten. Außerdem läuft es mit Benzin. Nur billig wird es nicht, den Stau zu überfliegen. Ganz abgesehen von den aktuellen Benzinpreisen, soll die erste Edition eine halbe Millionen Euro kosten. Zudem ist das mit den Staus überfliegen doch nicht ganz so einfach. Man darf nicht von der Straße abheben, sondern nur von einem Flugplatz aus starten. Also ganz so wie bei James Bond ist es nicht.

Eine für die breite Bevölkerung realistischere Art der zukünftigen Fortbewegung sind Flugtaxis. Mehr als 100 Firmen arbeiten momentan daran, verschiedene Modelle zu entwickeln. Die fliegenden Taxis heben senkrecht ab und sind dadurch besser in Städten anwendbar. Sie sind wendig, haben jedoch meist wegen des Elektroantriebs nur eine geringe Reichweite von unter 50 km. Aber wenigstens müsste Ursula von Leyen dann keinen Privatjet mehr für den 50km kurzen Weg von Wien nach Bratislava nehmen. Vielleicht sollte die Firma sich mal mit ihr in Verbindung setzten. 

Unter anderem die deutsche Firma Volocopter oder auch Airbus haben bereits erste Testflüge hinter sich. Wie die meisten Flugtaxis in Entwicklung, bewegen sich auch diese mit Rotoren und fliegen autonom, also ohne Piloten. Auch perfekt für Ursula, die ja nun behauptet hat, sie hätte den Privatjet genommen, weil sie Angst vor Corona hat. Damit sie abheben können, muss das Gewicht möglichst gering gehalten werden. In den nächsten Jahren werden die bemannten Drohnen von Volocopter voraussichtlich unter anderem in Singapur in Benutzung kommen. Selbst in Deutschland sollen schon bald erste Flugtaxis am Frankfurter Flughafen in Betrieb gehen. Die Zukunftwird dann doch schneller real als man denkt. Doch wie umsetzbar ist diese Technologie wirklich? Kann man mit Flugtaxis den Verkehr entlasten oder gar ersetzen?

In ein Flugtaxi passen meist nur zwei bis drei Menschen. Ein Ersatz für den Verkehr kann es also eher nicht werden. Wenn ich mir vorstelle, dass auch nur ein Viertel des Verkehrs der Städte in die Luft verlagert wird, habe ich schon Angst, dass mir so ein Ding früher oder später auf den Kopf fällt, weil die Batterie plötzlich leer ist. Immerhin verdeckten sie dann die böse Sonneund die Erde hat vielleicht kein Fieber mehr. Sondern Schüttelfrost.

Okay, nein. Fassen wir zusammen: der Traum, dass wir alle irgendwann ein fliegendes Auto fahren bzw. fliegen wird wahrscheinlich nicht wahr. Denn wie soll der Verkehr in der Luft geregelt werden? Schwebende Ampeln? Leuchtzeichen? Ja gut, feste Strecken soll es geben, aber so viel Verkehr wie wir auf dem Boden schon haben – und selbst das funktioniert schon nicht so reibungslos – kann doch selbst mit festgelegten Strecken kaum in der Luft möglich sein. Aber Mal so ein Flug über die Stadt wäre trotzdem ganz cool.


Indoktrination in der Fahrschule

Von Sophie Specker | Früher war vieles besser. Diesen Satz hört man des Öfteren von etwas älteren Zeitgenossen. Und meistens ist er leider wahr, wie mir jetzt in der Fahrschule bestätigt wird. Anstatt dass man in der Theorie viel über die Technik und das Auto an sich lernt, wird man heute genauestens über Drogen und Gefühle aufgeklärt und wie man seine Gefühle besser verarbeiten kann. Ich hatte ungelogen eine Theoriestunde von anderthalb Stunden, in der wir uns Bilder angesehen haben und die dort sichtbaren Gefühle beschreiben sollten. Dann haben wir noch besprochen, wie wir diese Gefühle kontrollieren und damit das Bild des idealen Autofahrers erreichen können. Das ist wichtig, schließlich muss man für den Fall gewappnet sein, dass eine Polizeistreife dich an die Seite ranfahren lässt um zu fragen: „Wie geht es Ihnen wirklich?“

Dann das Gespräch über Drogen. Natürlich war Alkohol dabei, was meiner Meinung nach auch wichtig ist. Aber was wurde beinahe ausführlicher behandelt? Cannabis. Und darüber hinaus Ecstasy, Speed, Kokain, Halluzinogene und Opiate. Fand ich etwas befremdlich, aber besser einmal zu viel darüber reden als zu wenig. Noch intensiver als über Gefühle und Drogen, haben wir allerdings über unser Lieblingsthema geredet: die Umwelt.

In einer Stunde sollte es um die technischen Bedingungen, die Fahrphysik und um den umweltbewussten Umgang mit Kraftfahrzeugen gehen. Stattdessen übersprangen wir die Technik und die Themen zur Funktionsweise der Kupplung, der Bremsen und der Fahrphysik, auf die ich mich eigentlich gefreut hatte und gingen direkt über zum Thema Umwelt. Allerdings anders als gedacht. Bisher kamen nur Tipps, dass man Fahrgemeinschaften bilden, auf unnötiges Beschleunigen verzichten und möglichst wenig fahren solle.

Jetzt wurden wir dazu aufgefordert, Gegenargumente zum Elektroauto zu liefern, die unser Lehrer dann widerlegen wollte. Es kamen Argumente wie die Reichweite, die Tankstellen, der Sicherheitsaspekt aufgrund der fehlenden Geräusche und noch einige weitere. Diese wurden dann bei der weder sachlichen noch korrekten Widerlegung demonstrativ an der Tafel durchgestrichen und es wurde sehr viel Werbung für Tesla und die Elektromobilität gemacht. Ein wenig zu viel für meinen Geschmack. Sätze wie ,,Scheiß Diesel und Benzin“, ,,Wenn nicht Elektro dann fahrt doch wenigstens auf Erdgas“, ,,Pumpt eure Reifen mehr auf, dann spart ihr CO2.“ sind gefallen. Wir sollen unsere Reifen mit mehr Luftdruck füllen, als für den Reifen vorgeschrieben ist? Dass das die Haftung auf der Straße verringert und das Profil ungünstig abfährt ist dabei egal? Verkehrssicherheit muss dem Umweltschutz weichen? Dann wurde noch für autofreie Städte geworben.

Wie treffen die Fahrschulen denn die Auswahl bei den Lehrern? Suchen die so verzweifelt nach Personal, dass sie auch Leute aufnehmen, die das Auto am liebsten abschaffen würden? Ich meine, Fahrschulen sollten den Schülern beibringen wie man Auto fährt, aber doch auch ein wenig den Spaß am Fahren vermitteln. Eine Fahrschule, beziehungsweise Fahrlehrer, die dann offenkundig ihren Hass auf Verbrennungsmotoren kundtun, erscheinen mir dann doch etwas merkwürdig. Immerhin haben sie noch nicht angefangen, Werbung für das Lastenrad zu machen. Vielleicht kommt das erst noch in der nächsten Stunden, wer weiß.


ÖPNV? Nein Danke! Ohne Moped bewegt sich auf dem Land nichts

Von Jonas Aston | „Mama fährst du mich“? An fast keinem Tag kam mein 14-jähriges Ich an dieser Frage vorbei. Wollte ich Freunde treffen oder zum Fußballverein – ohne fahrwilliges Elternteil war ich auf dem Land verloren. Tagsüber kommt der Bus nach Plan theoretisch alle zwei Stunden. Ich schreibe theoretisch, da der Bus nur dann fährt, wenn das Busunternehmen einen Tag zuvor informiert wird, dass eine Transportmöglichkeit benötigt wird. Abends werden die Bordsteine sowieso mitsamt der Bushaltestelle hochgeklappt.  

An meinem 15. Geburtstag wurde ich aber schlagartig unabhängiger. Um die Mobilität von Jugendlichen zu erhöhen, wird in den neuen Bundesländern ein Modellversuch durchgeführtDemnach kann die Führerscheinklasse AM (für Mopeds) schon mit 15 und nicht erst mit 16 Jahren erworben werden. Der Modellversuch wird sehr gut aufgenommen. In meiner Klasse hatte jeder dritte diesen Führerschein gemacht.

Die Simson-Mopeds sind für die ostdeutsche Jugend also nicht nur fahrbarer Untersatz. Sie stehen für Freiheit, Identität und ein Lebensgefühl.

Die meisten fuhren ein Moped der Marke „Simson“, Roller werden eher verpönt und das nicht nur weil man mit den Simson-Mopeds 60 statt 45 km/h fahren darf. In den neuen Bundesländern werden zahlreiche Simson-Treffen und gemeinsame Ausfahrten durchgeführt. Außerdem kann an den Mopeds sehr einfach “gebastelt“ werden. So lernte man einiges über Motoren und hat sich nicht immer an die zugelassenen 50 ccm gehalten (Ich natürlich schon!). Die Simson-Mopeds sind für die ostdeutsche Jugend also nicht nur fahrbarer Untersatz. Sie stehen für Freiheit, Identität und ein Lebensgefühl.

Das Mopedfahren wird jedoch immer mehr zu einer Luxusangelegenheit. Simson wird seit dem Ende der DDR nicht mehr produziert, erfreut sich aber weiterhin großer Beliebtheit. Hierdurch sind die Preise für Mopeds in der Vergangenheit massiv gestiegen. Die Politik wirft uns Jugendlichen weitere Steine in den Weg. Die hohen Rohstoffpreise schlagen auf die Kosten von Ersatzteilen durch, die gerade bei Mopeds massenweise benötigt werden. Die Spritpreise tun ihr Übriges. Denjenigen, die nicht doch auf das Lastenfahrrad umsteigen wollen, wird damit Nostalgie und ihre Unabhängigkeit geraubt.

 


Das Tempolimit auf dem Prüfstand

Von Sarah Victoria | Schon seit Jahrzehnten wird über die Frage diskutiert, wie sinnvoll die Einführung einer einheitlichen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen sein könnte. Gerade Befürworter eines Tempolimits argumentieren, dass neben der Einsparung von CO2-Emissionen auch die Verkehrssicherheit auf Autobahnen erhöht werden könnte. Und auch im diesjährigen Bundestagswahlkampf wurde die Tradition aufrecht erhalten, ein inhaltsloses Thema mit noch mehr heißer Luft zu füllen. Denn bis heute ist fraglich, inwiefern es wissenschaftliche Argumente für einen Zusammenhang zwischen Tempolimits auf Autobahnen und der  Zahl an Unfalltoten gibt.

Autobahnen zählen statistisch zu einer der sichersten Straßenarten in Deutschland. Seit drei Jahrzehnten verzeichnen Verkehrsstatistiken einen klaren Abwärtstrend, die Anzahl Verkehrstoter auf Autobahnen ist insgesamt um zwei Drittel gesunken. 2020 erreichte die Anzahl der Verkehrstoten den niedrigsten Wert seit Beginn der Messung von vor sechzig Jahren: Insgesamt starben 2719 Menschen im Straßenverkehr, davon 191 auf Autobahnen und 849 auf Landstraßen. Dabei wurde in weniger als 12 Prozent der Fälle die Geschwindigkeitsüberschreitung als Unfallursache angegeben. Diese Entwicklung, die ganz ohne ein Tempolimit von 130 km/h stattfand,  hat laut dem Verband der Automobilindustrie vor allem etwas mit verbesserten Fahrassistenzsysteme und der Einführung der Gurtpflicht zu tun.

Im Gegensatz dazu lässt sich seit fünf Jahren ein klarer Aufwärtstrend bei den Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen verzeichnen. Im Jahr 2020 sind laut dem statistischen Bundesamt 142 Fahrer von E-Bikes tödlich verunglückt, ein Anstieg von zwanzig Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch wird in der Politik weiter behauptet, dass ein Tempolimit von 130 km/h notwendig sei, um die Autobahnen sicherer zu machen.

Alleine der Wert von 130 km/h ist bereits problematisch. Dieser stammt aus einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen aus dem Jahr 1978. Es wird also seit fast 50 Jahren an einem Messwert festgehalten, ohne zu hinterfragen, ob der Wert bezogen auf den heutigen Verkehr noch sinnvoll ist. Diese Willkür lässt auch die Schwankungen bei der Höchstgeschwindigkeit zu, so fordert etwa die Linkspartei eine Höchstgrenze von 120 km/h, Grüne und SPD orientieren sich mit 130 km/h eher am europäischen Nachbarn. Schlimmer noch: Bei einem Blick ins Wahlprogramm der Grünen trifft man sogar auf den Begriff der Vision Zero. Hier wird hier die magische 0, also das Ziel von keinen Verkehrstoten mehr, angestrebt. Keine Tote im Straßenverkehr, durch eine Methode, die bestenfalls nicht mal 12 Prozent der tödlichen Unfälle auf Autobahnen verhindern könnte. Liegt es an mir, oder fehlt hier insgesamt die Logik?

Die Debatte um einheitliche Tempolimits auf Autobahnen ist ein schönes Beispiel, wie viel Symbolpolitik momentan im politischen Diskurs vorkommt. Symbolische Politik setzt vor allem auf Gesten, die eine Absicht verdeutlichen sollen, aber nicht unbedingt an Handlungen geknüpft sind. Bestenfalls handelt es sich um mehr Schein als Sein und schlimmstenfalls um Manipulation der Wähler. Kaum ein politisches Thema ist so kontrovers, aber inhaltsleer, wie die Debatte um Tempolimits. Seit Jahrzehnten werden alle vier Jahre die selben Argumente hervorgeholt, mit Prognosen und Wahrscheinlichkeiten ein Narrativ gebaut. Es geht nicht um die Sachfrage, ob Tempolimits auf Autobahnen einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben können, denn die Sachfrage würde offenbaren, wie willkürlich die Debatte eigentlich ist. Vielmehr geht es um die Möglichkeit, sich selbst durch das Einführen neuer Verbote zu profilieren. Jede rot umrahmte 130 wäre nichts anderes, als die Botschaft, als Politiker aktiv geworden zu sein – ein Symbol, das viel mehr aussagt, als nur die Höchstgeschwindigkeit. Es ist egal, ob die Maßnahme wirklich etwas bringt, denn was zählt ist die Absicht, mit der sie getroffen wurde. Seht her, wir kümmern uns um die Klimafrage! Wir retten den Planeten, Stück für Stück! Man muss die Botschaft vermutlich nur oft genug wiederholen, bis sie geglaubt wird.


Eine Welt ohne Autos – eine düstere Zukunft

Von Marikka Wiemann | Eine Welt ohne Autos mit Verbrennermotoren, wäre das nicht herrlich? Ohne verdreckte Luft, laute, quietschende Reifen und stundenlanges Stehen im Stau. Die einzige Möglichkeiten zu reisen, wären Bus und Bahn – ach, was rede ich E-Autos, Lastenräder und E-Scooter. Die Welt könnte so ein wunderbar CO2-neutraler Ort werden. Was für eine utopische und unrealistische Vorstellung! Es gibt gute Gründe ein Auto zu nutzen, sei es um unabhängig von einem Ort zum anderen zu kommen, Zeit zu sparen oder weil es ganz einfach bequemer ist.

Und ja, ich weiß – ich höre mich gerade wie der letzte Boomer an. Vielleicht bin ich das ja auch, obwohl ich die 30 noch nicht einmal erreicht habe. Aber lieber das, als ein weltfremder Klimafetischist, der in einer Großstadt mit gut ausgebautem Verkehrsnetz wohnt und sich deswegen keine Sorgen machen muss, wie er von A nach B kommt.
Denn mal ganz ehrlich: welcher Dorfbewohner hat die Möglichkeit, ohne Auto schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen? Und nein, mit der Pferdekutsche zu fahren ist keine Option. Also keine Ahnung wie sich die Grüne Jugend die Fortbewegung vorstellt, wenn sie kreative Ideen wie z.B. den Stopp des Autobahnbaus entwickelt. Sollen vielleicht alle Pendler deswegen jetzt Bahn fahren?

Der Nahverkehr erreicht schon unter „normalen“ Bedingungen häufig nicht pünktlich sein Ziel und zu bestimmten Uhrzeiten sind die Busse und Bahnen so gefüllt, dass man über einen „1,5-Meter-Abstand“ gar nicht nachzudenken braucht. Wenn ich früh morgens gegen viertel vor sieben in die Schule fahre, ist die Citybahn so gefüllt, dass ich mich freue, wenn ich noch einen Stehplatz bekomme, an dem ich nicht zwischen Rucksäcken und Wildfremden eingequetscht werde. Würde die Bahn häufiger kommen, wäre das kein Problem. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die Leute das Auto gar nicht mehr nutzen und ausschließlich Bahn fahren würden.
Im Übrigen ist die Infrastruktur in den meisten Dörfern sehr spärlich.

Mein Auto bedeutet Unabhängigkeit und Spontanität.

Ein Beispiel: ungefähr zwanzig Meter vom Haus meiner Eltern entfernt, befindet sich eine Bushaltestelle, an der dummerweise nur viermal am Tag ein Bus hält. Das heißt, ich hatte, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, die Wahl, entweder zwanzig Minuten zur nächsten Haltestelle zu laufen oder mich in Stadt fahren zu lassen.
Mittlerweile bin ich in der komfortablen Lage zu wählen, welches Fortbewegungsmittel ich nutzen möchte. Mein Auto bedeutet Unabhängigkeit und Spontanität. Ich bin nicht gezwungen, stundenlang auf die Bahn zu warten, die wieder aus irgendeinem Grund Verspätung hat, und muss meine Tagesplanung auch nicht dem Fahrplan anpassen.

Ich frage mich immer wieder woher diese Freude und dieser Eifer kommen, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben. Neid auf Wohlstand kann es nicht sein, denn der Großteil der grünen Wählerschaft bezieht ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. Wenn es also nicht Neid ist, dann kann es nur Machtgeilheit oder das religiös anmutende Ausüben der Klimareligion sein. Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären.

Leider sieht die Zukunft der Autos mit Verbrennermotoren eher düster aus. Hier nur einige Beispiele: die EU plant ab 2035 keine Verbrenner mehr neu zuzulassen, in Spanien sollen ab 2050 keine Verbrenner-Autos mehr auf öffentlichen Straßen fahren dürfen und in Paris soll das Verbot für Dieselautos sogar schon ab 2024 gelten.
Bis die EU ihre Ideen in die Tat umsetzt, wird es hoffentlich noch ein paar Jahre dauern und bis dahin werde ich mit meinem kleinen Auto durch die Gegend fahren wie ich Spaß dran habe (und das Benzin bezahlbar ist).